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Zwei neu entdeckte und noch unerforschte Handschriften aus dem Mittelalter sind Gegenstand eines gemeinsamen Forschungsprojektes der Universitäten Göttingen und Bologna und der Kulturstiftung der griechischen Nationalbank in Athen. Bei den Schriftstücken handelt es sich um Texte des Euripides und Aristoteles sowie einen bislang unbekannten antiken Kommentar zu Aristoteles. Sie befinden sich in der Bibliothek des griechisch-orthodoxen Patriarchats in Jerusalem und in der französischen Nationalbibliothek in Paris. Die Pergamente wurden im Mittelalter abgewaschen und neu beschrieben. Bis zu drei Textschichten liegen…
Neue Erkenntnisse über die Ausbildung und Differenzierung von Nervenfasern (Axone), über die Nervenzellen Informationen empfangen oder weiterleiten, hat jetzt Dr. Tamara Grigoryan aus der Forschungsgruppe von Prof. Walter Birchmeier am Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch gewonnen. Axone können umhüllt sein – dann leiten sie Informationen schneller weiter - oder sie benötigen keine Hülle. In Zusammenarbeit mit der Forschungsgruppe der MDC-Entwicklungsbiologin Prof. Carmen Birchmeier konnte sie bei Mäusen zeigen, wie die Umhüllung oder Hüllenlosigkeit der Axone im peripheren Nervensystem gesteuert…
Die Domestikation des Hausrinds stellt einen Meilenstein in der Geschichte der Menschheit dar. Evolutionsbiologen der Universität Potsdam haben jetzt Hinweise darauf gefunden, dass bereits vor 10.000 Jahren im Norden Chinas Rinder gehalten wurden. Die Ergebnisse veröffentlichten sie in der Zeitschrift „Nature Communications“.Bisher wurde angenommen, dass die ersten Rinder vor etwa 10.000 Jahren im Nahen Osten domestiziert wurden, etwa 2.000 Jahre später die Zebu-Rinder in Südasien. Ein internationales Forschungsteam um Prof. Dr. Michael Hofreiter von der Universität Potsdam hat nun Indizien…
Mit der Realisierung eines künstlichen Quantensystems ist es Physikern der Universität Heidelberg gelungen, wesentliche Prozesse der Photosynthese auf Quantenebene mit hoher räumlicher und zeitlicher Auflösung nachzustellen. Dabei entdeckten die Wissenschaftler um Prof. Dr. Matthias Weidemüller und Dr. Shannon Whitlock in ihrem Experiment mit Rydberg-Atomen neue Eigenschaften des Energietransports. Ihre Arbeiten sind ein wichtiger Schritt zur Beantwortung der Frage, auf welche Weise quantenphysikalische Mechanismen zur Effizienz der Energieumwandlung in künstlichen Systemen wie zum Beispiel der Photovoltaik beitragen könnten. Die Ergebnisse dieser…
Solarenergie ist kostenlos, sauber und meist reichlich vorhanden. Die Sonneneinstrahlung ist aber auch unberechenbarer als so mancher fossiler Energieträger. Forscher am Institut für Vernetzte und Eingebettete Systeme haben nun ein Modell entwickelt, mit dem sich die stündliche Sonneneinstrahlung genauer vorhersagen lässt.„Die Gewinnung und Verwendung von Solarenergie wird hinkünftig noch an Bedeutung gewinnen, insbesondere vor dem Hintergrund hoher Kosten für fossile Energieträger und deren negativer Auswirkungen auf die Ökologie", führt Tamer Khatib (Institut für Vernetzte und Eingebettete Systeme) aus. Er hat…
Aus einer Larve des Fadenwurms Pristionchus pacificus entwickelt sich entweder ein räuberisches Großmaul oder ein Bakterienschlürfer mit schmalem Mund – je nachdem, in welcher Umwelt der Wurm aufwächst. Forscher am Max-Planck-Institut für Entwicklungsbiologie in Tübingen um Ralf J. Sommer entdeckten jetzt einen entwicklungsbiologischen Schalter, der über die Mundform entscheidet. Damit können die Wissenschaftler erklären, wie sich Organismen an unterschiedliche Umweltbedingungen anpassen können.Flexibilität ist Trumpf, wenn es ums Überleben geht. Das gilt auch für den mikroskopisch kleinen Fadenwurm Pristionchus pacificus, den…
Zwei Experimente unter der Leitung von Markus Arndt und Markus Aspelmeyer, beide renommierte Quantenphysiker der Universität Wien, zeigen erstmals die Laserkühlung von Teilchen, die aus mehr als einer Milliarde Atome bestehen. Sie realisieren damit frühe Ideen von Theoretikern der Universität Innsbruck und publizieren dazu in zwei renommierten Fachzeitschriften.Wir haben es alle schon selber am Strand erlebt: Wenn die Sonne auf den Sand scheint, wird er heiß. Und dennoch: Laserlicht kann man auch verwenden, um Sand zu kühlen. Genauer gesagt, um…
Wegen ihrer antiviralen und damit leberprotektiven Wirkung werden Typ-I-Interferone bei der Virushepatitis eingesetzt. Allerdings ist diese Behandlung mit erheblichen Nebenwirkungen verbunden. Forscher des Paul-Ehrlich-Instituts haben aufgeklärt, wie Interferon die Leber schützt. Im Mittelpunkt stehen spezifische Suppressorzellen und das Gleichgewicht zwischen dem Entzündungsmediator Interleukin-1beta und seinem Inhibitor, dem Interleukin-1Rezeptor-Antagonisten. Die Erkenntnisse bieten möglicherweise Ansatzpunkte für eine spezifischere Therapie mit weniger Nebenwirkungen. Über die Forschungsergebnisse berichtet Hepatology in einer Vorab-Online-Version (DOI:10.1002/hep.26915).Typ-I-Interferone werden vor allem mit ihrer immunstimulierenden, antiviralen und antitumoralen Wirkung in…
Verena Wolf, Informatik-Professorin der Universität des Saarlandes, hat den Nachwuchswettbewerb „Innovatoren unter 35“ des Wirtschafts- und Wissenschaftsmagazins Technology Review gewonnen. Wolf forscht daran, komplexe Prozesse in Zellen mit Computersimulationen darzustellen. So können die Informatiker um Verena Wolf mit einer neuen Software die Entwicklung ganzer Zellpopulationen in nur wenigen Tagen nachbilden. Bislang war dies ein zeitaufwendiges Unterfangen. Mediziner und Biologen können mit den Modellen künftig zum Beispiel neuartige Krebs-Therapien erforschen.Prozesse auf zellulärer Ebene sind sehr komplex: Ähnlich wie die Zahnräder in…
Geometrische Phasen treten in der Natur in vielfältigen Formen auf. Ein besonders anschauliches Beispiel ist das Focault’sche Pendel - eine an einem langen Seil befestigte, frei schwingende Kugel. Wegen der Erdrotation dreht sich ihre Schwingungsebene relativ zur Erde jeden Tag um einen kleinen „geometrischen“ Winkel. Dieser ist durch die sphärische Form der Erde gegeben und hängt daher von der geographischen Breite ab. Ein ähnlicher Effekt wurde in der Quantenmechanik 1984 vom englischen Physiker Sir Michael Berry entdeckt - eine geometrische…

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