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Übermalte Wandgemälde galten lange Zeit als unwiederbringlich verloren. Denn herkömmliche Verfahren eignen sich selten, um die verborgenen Werke schonend sichtbar zu machen. Mit Terahertz-Strahlen wollen Forscher die Malereien jetzt zerstörungsfrei "enthüllen".Viele Kirchengemälde bleiben der Nachwelt verborgen, weil sie im Lauf der Jahrhunderte übermalt wurden. Vor allem im 16. Jahrhundert verdeckten reformatorische Bilderstürmer die religiösen Wandmalereien. Doch auch in späterer Zeit wurden diese oftmals übermalt, und so überlagern heute mehrere Schichten die künstlerischen Fassungen unterschiedlicher Epochen. Mechanische Freilegungsmethoden bergen die Gefahr,…
Mit zunehmender Lebenserwartung in den Industrieländern steigt auch die Zahl der Demenz-Erkrankungen. Zu 60 Prozent gehen diese auf die Alzheimer’sche Krankheit zurück, die durch den Verlust bestimmter Neuronen in der Großhirnrinde verursacht wird. Verantwortlich dafür sind, so der derzeitige Kenntnisstand, nicht die sichtbaren Ablagerungen oder Plaques im Gehirn, sondern deren Vorstufen. Das sind kürzere kleinere Proteinaggregate aus dem Beta-Amyloid-Peptid. Gelingt es, deren Entstehung zu verhindern, sollte die Krankheit nicht auftreten. Doch wie und wo kann man in diesem Prozess eingreifen?…
Nach dem Ausbruch des isländischen Vulkans Eyjafjallajökull haben Wissenschaftler der Universität Göttingen erstmals mit einer Elektronen-Mikrosonde einzelne Staubteilchen aus der Aschewolke analysiert und deren chemische Zusammensetzung untersucht. Ihre Proben sammelten die Forscher am vergangenen Wochenende nach einem leichten Regen auf der Oberfläche frisch gewaschener Autos. Zwar hatten sich dort nur wenige Milligramm (1 Milligramm = 0,001 Gramm) pro Quadratmeter abgelagert, doch Prof. Dr. Gerhard Wörner und Dr. Andreas Kronz von der Abteilung Geochemie am Geowissenschaftlichen Zentrum der Universität gelang es,…
Kombiniert man Flüssigkristalle (Mesogene) mit Metallclustern, erhält man Clustomesogene – so heißt eine neue Verbindungsklasse, deren erster Vertreter von Wissenschaftlern der Universitäten Rennes (Frankreich) und Bukarest (Rumänien) jetzt hergestellt wurde. Wie das Team um Yann Molard und Stéphane Cordier in der Zeitschrift Angewandte Chemie berichtet, leuchtet das Material unter Bestrahlung intensiv im roten bis infraroten Bereich.Flüssigkristalle kennt man aus LC-Displays. Diese Materialien verhalten sich wie ein Zwischending zwischen einer Flüssigkeit und einem Feststoff. Einerseits liegen ihre Moleküle ausgerichtet und teilweise…
Wie die renommierte britische Fachzeitschrift „Nature Nanotechnology“ berichtet, hat ein internationales Forscherteam an der Universität Hamburg mit einem Rastertunnelmikroskop eine Kette von Kobaltatomen gebaut und deren magnetische Eigenschaften untersucht. Die spinsensitiven Messungen („Spins“ - magnetische Momente von Elektronen) zeigen überraschenderweise, dass die beobachtete Form der Atome von deren magnetischer Orientierung abhängt – ein Effekt, der von Forschern der Kieler Universität erklärt werden konnte. Diese Arbeit ist die erste weltweit, die Spinsensitivität mit der Technik der Atommanipulation kombiniert, und eröffnet so…
Nach 5-jähriger Arbeit ist es einem französisch-italienischen Konsortium von 50 Wissenschaftlern - koordiniert von einem Team des INRA, unter Mitwirkung des Genominstituts Genoscope, des CNRS, des CEA, der Universitäten Lothringen und des Mittelmeers für die französische Seite sowie ihrer italienischen Kollegen aus Turin, Parma, Perugia, Urbino, Rom und Aquila - gelungen, das Genom [1] eines sehr berühmten essbaren Pilzes zu entschlüsseln (der seit Jahrtausenden gegessen wird) - des schwarzen Périgord-Trüffels -, der aufgrund seiner agronomischen und kulturellen Bedeutung [2] ausgewählt…
Was in gesunden Zellen als „Notfall-Programm“ angelegt ist, nutzen Nierentumorzellen als permanenten Mechanismus um ihr rasantes Wachstum zu ermöglichen. Die Arbeitsgruppe von Christina Warnecke am Uniklinikum Erlangen hat ein in diesem Prozess vermutlich zentrales Gen unter die Lupe genommen. Das Hypoxie-induzierbare Gen 2 (HIG2) ist Bestandteil eines komplexen Programms, mit dem sich gesunde Zellen normalerweise vor Schäden durch Sauerstoffmangel (Hypoxie) schützen. Die Mediziner fanden heraus, dass HIG2 die vermehrte Speicherung von Fetttröpfchen in der Zelle anregt. Die Wissenschaftler wollen nun…
Die Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) kann sich über eine weitere Emmy-Noether-Nachwuchsgruppe freuen: Am Institut für Atom- und Molekülphysik wird die Physikerin Dr. Saskia Kraft-Bermuth eine Arbeitsgruppe aufbauen, die sich mit der „Entwicklung kalorimetrischer Tieftemperatur-Detektoren für die Atom- und Kernphysik mit schweren Ionen“ beschäftigt. Hierfür stellt die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) im Rahmen ihres renommierten Emmy Noether-Programms für Nachwuchswissenschaftler über einen Zeitraum von fünf Jahren Personal- und Sachmittel für den Aufbau einer eigenen Arbeitsgruppe zur Verfügung. Ziel dieses Programms ist es, junge Wissenschaftler…
  Kristallines Cholesterin kann augenscheinlich lebensgefährliche Entzündungen in den Arterienwänden hervorrufen. Das zeigt eine aktuelle Studie unter Federführung der Universitäten Massachusetts und Bonn sowie der LMU München. Demnach reagiert die körpereigene Abwehr auf die Kristalle mit einer massiven Immunreaktion. Dabei entstehen entzündliche Schwellungen in der Gefäßwand, die so genannten atherosklerotischen Plaques. Dadurch kommt es zur Verengungen der Arterienwände. Mögliche Folgen: Herzinfarkt, Schlaganfall oder plötzlicher Herztod. Die Forscher schildern diese Zusammenhänge in der kommenden Ausgabe der Zeitschrift „Nature“. Ihre Ergebnisse machen…
Bei einer Infektion mit neuen, dem Körper unbekannten Grippeviren kann das menschliche Immunsystem rasch einen angeborenen Schutzmechanismus gegen die Erreger aktivieren. Dabei spielt ein Protein, kurz „Mx“ (Myxovirus-Resistenz) genannt, eine wichtige Rolle. Es hindert die Viren daran, sich ungehemmt zu vermehren. Wie, das haben Forscher bislang nicht herausfinden können. Jetzt haben Virologen vom Freiburger Institut für Medizinische Mikrobiologie und Hygiene und Strukturbiologen vom Berliner Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) die Struktur des „Mx“-Proteins zum Teil entschlüsselt. Damit können sie klären,…

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