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Montag, den 09. März 2015 um 06:48 Uhr

Sauerstoffreiches Bodenwasser erreicht die zentrale Ostsee

Warnemünder Ozeanographen messen zweieinhalb Monate nach dem “Jahrhundert-Einstrom” von Sauerstoffreichem Nordseewasser in die Ostsee die Effekte im Gotlandbecken.

Das Östliche Gotlandbecken in der Mitte der Ostsee ist das Größte und Zweittiefste der Ostseebecken. Hier herrscht unterhalb von einer Wassertiefe von 90 m fast ständig Sauerstoffmangel und toxischer Schwefelwasserstoff verhindert die Ansiedlung höheren Lebens. Deshalb werden diese Bereiche oft als “Todeszonen” bezeichnet.

Ozeanographen vom Leibniz-Institut für Ostseeforschung Warnemünde haben jetzt in diesen Bereichen Sauerstoff gemessen. Das bestätigt ihre frühere Annahme, dass bei dem Salzwassereinbruch vom Dezember 2014 sowohl Menge, als auch Salzgehalt und Dichte hoch genug waren, um die Wassermassen die untermeerischen Schwellen passieren und bis in die zentrale Ostsee strömen zu lassen.

Das wissenschaftliche Team um Fahrtleiter Dr. Lars Umlauf an Bord von FS ALKOR ist vom 26. Februar bis 11. März 2015 in der zentralen Ostsee unterwegs.

Kontakt:
Dr. Michael Naumann, Sektion Physikalische Ozeanographie and Messtechnik, IOW (Tel.: 0381 5197 267, Email: Diese E-Mail-Adresse ist gegen Spambots geschützt! JavaScript muss aktiviert werden, damit sie angezeigt werden kann. )

Dr. Barbara Hentzsch, Öffentlichkeitsarbeit, IOW, Tel.: 0381 5197 102, Email: Diese E-Mail-Adresse ist gegen Spambots geschützt! JavaScript muss aktiviert werden, damit sie angezeigt werden kann. )

Das IOW ist Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft, zu der zurzeit 89 Forschungsinstitute und wissenschaftliche Infrastruktureinrichtungen für die Forschung gehören. Die Ausrichtung der Leibniz-Institute reicht von den Natur-, Ingenieur- und Umweltwissenschaften über die Wirtschafts-, Sozial- und Raumwissenschaften bis hin zu den Geisteswissenschaften. Bund und Länder fördern die Institute gemeinsam. Insgesamt beschäftigen die Leibniz-Institute etwa 17.200 MitarbeiterInnen, davon sind ca. 8.200 WissenschaftlerInnen, davon wiederum 3.300 NachwuchswissenschaftlerInnen. Der Gesamtetat der Institute liegt bei mehr als 1,5 Mrd. Euro, die Drittmittel betragen etwa 330 Mio. Euro pro Jahr. (www.leibniz-gemeinschaft.de)


Den Artikel finden Sie unter:

http://www.io-warnemuende.de/tl_files/news/presse/2015/20150304_presse_Salzwassereinbruch2_deutsch.pdf

Quelle: Leibniz-Institut für Ostseeforschung Warnemünde (03/2015)

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