Volltextsuche

Top Suchbegriffe



Dienstag, den 17. Februar 2015 um 11:21 Uhr

Neue Methoden zur Herstellung chemischer Verbindungen

Professor Daniel B. Werz vom Institut für Organische Chemie der Technischen Universität Braunschweig wird in den kommenden fünf Jahren durch einen mit rund 2 Millionen Euro dotierten „Consolidator Grant“ des Europäischen Forschungsrates (ERC) gefördert. Damit unterstützt die Europäische Union die Forschungsarbeit des Braunschweiger Chemikers auf dem Gebiet der Entwicklung neuartiger Synthesemethoden. Die „ERC-Grants“ gelten als eines der bedeutendsten Programme zur individuellen Förderung von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern in Europa.

Die Forschungsschwerpunkte von Prof. Werz liegen im Bereich der synthetischen organischen Chemie, wobei einerseits bioorganische Fragestellungen im Bereich der Kohlenhydratchemie, andererseits methodische Aspekte behandelt werden. Mit der Förderung durch den Europäischen Forschungsrat (ERC) wird nun der methodische Schwerpunkt seiner auch international beachteten Arbeit weiter gestärkt. Im Rahmen seines Projektes „GAINBYSTRAIN“ erhofft sich der Braunschweiger Chemiker mithilfe kleiner, hochenergetischer Ringsysteme bislang nicht mögliche chemische Reaktionen realisieren zu können. „Auf diese Weise könnten neuartige und einfachere Zugänge zu wichtigen Substanzen ermöglicht und unbekannte Verbindungsklassen erschlossen werden“, erläutert Werz das Ziel seines neuen Forschungsprojektes. Bessere Methoden zur Herstellung chemischer Verbindungen zu entwickeln, so der Chemiker abschließend, sei gerade in Hinblick auf eine Schonung und effiziente Nutzung der natürlichen Resourcen von grundlegender Bedeutung für viele Bereiche der pharmazeutischen und chemischen Industrie.

Zur Person

Daniel B. Werz wurde 1975 in Heidelberg geboren, wo er gefördert durch die Studienstiftung des deutschen Volkes von 1995 bis 2000 ein Studium der Chemie absolvierte. Im Jahr 2003 wurde er im Arbeitskreis von Prof. Rolf Gleiter mit einer Arbeit zu elektronenreichen Alkin-Systemen promoviert. Ab Frühjahr 2004 widmete er sich, mit Unterstützung eines Feodor-Lynen-Stipendiums der Alexander-von-Humboldt-Stiftung, an der ETH Zürich bei Prof. Peter H. Seeberger Totalsynthesen komplexer Glycane. Von dort kehrte er Ende 2006 zunächst als Liebig-Stipendiat nach Deutschland zurück, um im Umfeld von Prof. Lutz F. Tietze an der Georg-August-Universität Göttingen eine Emmy-Noether-Nachwuchsgruppe aufzubauen. Im Mai 2013 nahm er einen Ruf als Professor für Organische Chemie an die TU Braunschweig an.

„Consolidator Grant“ des Europäischen Forschungsrates

Mit dem „Consolidator Grant“ des Europäischen Forschungsrates (European Research Council, ERC) fördert die Europäische Union vielversprechende Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen am Beginn einer unabhängigen Karriere. Voraussetzung dafür sind exzellente wissenschaftliche Ergebnisse in ihrem Fachgebiet sowie der Vorschlag für ein richtungsweisendes und innovatives Forschungsprojekt. Mit einer Maximalförderung von 2 Millionen Euro gilt der „Consolidator Grant“ als eines der bedeutendsten Individualförderprogramme für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in Europa.


Den Artikel finden Sie unter:

https://blogs.tu-braunschweig.de/presseinformationen/?p=8051

Quelle: Technische Universität Braunschweig (02/2015)

Um unsere Webseite für Sie optimal zu gestalten und fortlaufend verbessern zu können, verwenden wir Cookies. Durch die weitere Nutzung der Webseite stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu.
Weitere Informationen zu Cookies erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung.