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Dienstag, den 26. März 2013 um 12:32 Uhr

Wassermenge in Deutschland stabil

Die erneuerbaren Wasservorräte in Deutschland haben sich in den letzten sechs Jahrzehnten kaum verändert. Dies zeigt ein Vergleich der langjährigen Beobachtungsreihen, wobei sich die Jahre 2002 als besonders wasserreich und 2003 als wasserarm erwiesen.

Diese erneuerbaren Wasservorräte bilden sich innerhalb des natürlichen Wasserkreislaufs über dem Bundesgebiet, hinzu kommen die Zuflüsse aus den ausländischen Flussgebietsanteilen. In der Bilanz werden die Niederschlags- und Zuflussdaten auf der einen Seite, den Verdunstungs-, Verbrauchs- und Abflussdaten auf der anderen Seite gegenübergestellt.

Bereits im Rahmen der Arbeiten zum „Hydrologischen Atlas von Deutschland“ erfolgte eine systematische Erhebung der Wasservorräte für die dreißigjährige Periode 1961-1990 durch die BfG. Diese sogenannte Standardnormalperiode wird von der Weltorganisation für Meteorologie (WMO) für Vergleichszwecke empfohlen. Für die Jahre ab 1990 werden die jährlich erneuerbaren Wasserressourcen von der BfG mit einer erweiterten Methode ermittelt.

Die Summe der Zuflüsse aus den ausländischen Flussgebietsanteilen der Stromgebiete von Donau, Rhein und Elbe erreichten zusammen mit den innerhalb des Bundesgebiets gebildeten Wasservorräten in der Standardnormalperiode den höchsten Wert (188 Mrd. m³/a). Davon wurden 62% auf dem Gebiet Deutschlands gebildet (interner Wasservorrat), 38 % strömten aus dem Ausland zu (externer Wasservorrat). Die Wservorräte in den dreißigjährigen Perioden 1951-1980 bzw. 1971-2000 lagen im Vergleich zur Standardnormalperiode auf einem leicht niedrigeren Niveau (~ -3 %). Der Wert der aktuellen Normalperiode 1981-2010 entspricht mit 184 Mrd. m³/a nahezu dem Mittel des gesamten Zeitraumes 1951-2010 (183 Mrd. m³/a).

Ordnet man die jährlichen erneuerbaren Wasservorräte für den Zeitraum 1990 bis 2010 der Größe nach, so wird die besondere Stellung des wasserreichen Hochwasserjahres 2002 (Elbe- und Donauhochwasser im August 2002, Rheinhochwasser Januar/Februar und Dezember 2002) und des Trockenjahres 2003 deutlich. Die erneuerbaren Wasserressourcen des Jahres 2010 entsprechen dem vieljährigen Durchschnittswert. In der Periode 2001-2010 wurde dieser Durchschnittswert in sechs von zehn Jahren nicht erreicht.


Den Artikel finden Sie unter:

http://www.bafg.de/DE/Service/presse/2013_03_21.html;jsessionid=D9657966AA05C8E649C957B60E837BB8.live1041

Quelle: Bundesanstalt für Gewässerkunde (03/2013)

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