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Donnerstag, den 08. November 2012 um 11:21 Uhr

Neue Online-Datenbank des Musikwissenschaftlichen Instituts verzeichnet Messordinarium mit 40.000 Vertonungen

Werke vom ausgehenden 14. Jahrhundert bis zur Gegenwart gelistet

Am Musikwissenschaftlichen Institut der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) wurde eine Datenbank aufgebaut, die rund 40.000 Vertonungen des Messordinariums vom ausgehenden 14. Jahrhundert bis zur Gegenwart verzeichnet. Die Datenbank ist seit Anfang Oktober 2012 frei zugänglich. Neben allgemeinen Werkinformationen und biografischen Kerndaten zu den Komponisten finden sich zu jeder einzelnen Komposition Angaben zur Quellenüberlieferung und zu modernen Ausgaben. Zum Messordinarium gehören als feste Bestandteile des Gottesdienstes die fünf Teile Kyrie, Gloria, Credo, Sanctus und Agnus Dei.

Die Mainzer Datenbank "MassDataBase" (MDB) basiert auf der langjährigen Vorarbeit von Peter und Verena Schellert, die dieses Verzeichnis bereits 1999 als dreibändiges Lexikon im Selbstverlag unter dem Titel "Die Messe in der Musik" herausgegeben haben. Univ.-Prof. Dr. Klaus Pietschmann vom Musikwissenschaftlichen Institut entwickelte die Idee, den Informationsbestand online frei zugänglich zu machen und darauf aufbauend ein Forschungsprojekt ins Leben zu rufen, das auf einer quantitativen Basis und mit digitalen Hilfsmitteln mehr Licht auf die musikalische Gattung der Messe werfen soll. "Dadurch sollen auch die musikalischen Ebenen des Messritus als eine kulturelle Praxis hervorgehoben werden", erläutert der Leiter des Musikwissenschaftlichen Instituts.

Mit Unterstützung der Abteilung Musikinformatik des Musikwissenschaftlichen Instituts konnte der Altdatenbestand im Herbst 2010 in ein relationales Datenmodell überführt werden, das mit finanzieller Unterstützung durch die Forschungsförderung der Johannes Gutenberg-Universität Mainz und des Forschungsschwerpunkts Historische Kulturwissenschaften formal angepasst werden konnte. Die Datenbank richtet sich nicht nur an Musikforscher, sondern auch an praktizierende Musiker und Interessierte.


Den Artikel finden Sie unter:

http://www.uni-mainz.de/presse/53828.php

Quelle: Johann Heinrich von Thünen-Institut, Bundesforschungsinstitut für Ländliche Räume, Wald und Fischerei  (11/2012)

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