Volltextsuche

Top Suchbegriffe



Mittwoch, den 02. Mai 2012 um 06:08 Uhr

Wertstoffe und Schadstoffe in Flachbildschirmen

Flachbildschirme enthalten Wertstoffe wie Metalle, Kunststoffe und elektronische Bauteile, die bei entsprechender Behandlung des Altgeräts auch recycelt werden können. Flachbildschirme enthalten aber auch Schadstoffe, die umweltgerecht entsorgt werden müssen. Den Status quo der Sammlung und Behandlung in Österreich haben ExpertInnen aus dem Umweltbundesamt untersucht.

Flachbildschirme sind Zeichen hoher technischer Ansprüche und modernen Lifestyles – und aus Büros und Wohnzimmern nicht mehr wegzudenken. Nach ihrer Nutzung sind sie als Elektroaltgeräte auch als potenzielle Wertstoff- und Schadstoffquellen relevant. In einer neuen Studie, die das Umweltbundesamt im Auftrag des Lebensministeriums durchgeführt hat, rechnen die ExpertInnen damit, dass ab etwa 2015 das Aufkommen an Flachbildschirmaltgeräten deutlich zunehmen wird.

Wertstoffe und Schadstoffe

Der Wertstoffgehalt von Flachbildschirmen ist hoch: LCD-PC-Monitore und TV-Geräte bestehen aus bis zu 50 % Metallen, insbesondere Eisen und Aluminium, aus bis zu 30 % zum Teil hochwertigen Kunststoffen wie Acrylglas und aus bis zu 10 % Leiterplatten bzw. elektronischen Komponenten. Plasmageräte zeichnen sich durch einen hohen Glasanteil (ca.- 40 %) aus. Displays haben eine Beschichtung aus Indiumzinnoxid – ein wichtiges Mischoxid, das auch in der Fotovoltaik verwendet wird. Um an diese Wertstoffe zu gelangen, werden die Geräte entweder manuell zerlegt oder in speziellen Anlagen automatisch in verschiedene Materialströme sortiert.

In den Altgeräten sind auch Schadstoffe enthalten: leicht freisetzbares Quecksilber in der Hintergrundbeleuchtung von LCD-Bildschirmen der ersten Generation oder Arsen im LCD-Glas.  Insbesondere bei der Quecksilberentfrachtung, der Lagerung von mit Quecksilber angereicherten Fraktionen und bei der Verwendung von LCD-Glas ist auf eine umweltgerechte Behandlung zu achten. Dafür haben ExpertInnen des Umweltbundesamt unter Berücksichtigung bestehender Standards in anderen europäischen Ländern und der Umweltauswirkungen bei der Behandlung von Flachbildschirmen in der neuen Studie Mindestanforderungen formuliert.


Den Artikel finden Sie unter:

http://www.umweltbundesamt.at/aktuell/presse/lastnews/newsarchiv_2012/news_120426/

Quelle: Umweltbundesamt GmbH, Wien  (04/2012)



Um unsere Webseite für Sie optimal zu gestalten und fortlaufend verbessern zu können, verwenden wir Cookies. Durch die weitere Nutzung der Webseite stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu.
Weitere Informationen zu Cookies erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung.