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Samstag, den 21. April 2012 um 07:21 Uhr

Biokraftstoffe - Steigende Beimischungen sind technisch beherrschbar

Die heute üblichen bis zu 7 % Biodiesel oder bis zu 10 % Bioethanol im Kraftstoff sind kein Problem für die meisten technischen Teilsysteme von Fahrzeugen, wie Kraftstoff-Pumpen und Standheizungen. Doch auch höhere Beimischungen von Biokraftstoffen können technisch beherrschbar sein. Das zeigt das nun abgeschlossene Forschungsprojekt „GObio“, das von der Oel-Waerme-Institut GmbH (OWI) geleitet wurde. Es kann zwar zu Problemen durch Ablagerungen oder Korrosion kommen, diese sind aber in den untersuchten Systemen durch Modifikation der Motorensteuerung, konstruktive Änderungen oder die Beimischung von Additiven zum Kraftstoff in den Griff zu bekommen. Die Untersuchungsergebnisse sind allerdings je nach Kraftstoff, Beimischungsanteil sowie Art der Komponenten und deren Materialien sehr differenziert.

Das Wissen rund um die Eigenschaften und Wechselwirkungen biogener Kraftstoffe ist derzeit noch unzureichend. Gleichzeitig beabsichtigt die Bundesregierung, den Anteil von Biokomponenten in Kraftstoffen langfristig weiter zu steigern. Im Mittelpunkt des Projektes standen insbesondere Biodiesel und Bioethanol und ihre Auswirkungen auf Fahrzeugkomponenten bei unterschiedlichen Beimischungsanteilen. Aber auch bisher noch weniger bekannte und verfügbare regenerative Energieträger wie Butanol, hydriertes Pflanzenöl (HVO) und E85 (85 % Bioethanol und 15 % Benzin) wurden untersucht. Butanol und HVO gelten als effiziente und technisch interessante Kraftstoffe. In dem vom Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz über dessen Projektträger, die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. (FNR), geförderten Forschungsprojekt arbeiteten Projektpartner aus Industrie und Forschung interdisziplinär zusammen. Das Oel-Waerme-Institut war mit der Leitung und Koordination des Projektes sowie der Umsetzung einzelner Arbeitspakete betraut.

Der ausführliche Abschlussbericht kann auf der Homepage der FNR unter www.nachwachsende-rohstoffe.de – Menü Projekte & Förderung, Förderkennzeichen 22000708 eingesehen und heruntergeladen werden. Weitere Informationen finden Interessierte im Internet auch unter www.owi-aachen.de.


Über die Oel-Waerme-Institut GmbH (OWI):

OWI ist eine gemeinnützige Gesellschaft, die Forschung und Entwicklung auf dem Gebiet der Wärme- und Verbrennungstechnik betreibt und fördert. Der Schwerpunkt der Aufgabenstellungen liegt dabei in der energieeffizienten Nutzung (Wandlung) sowie im nachhaltigen und wirtschaftlichen Einsatz vor allem flüssiger Brenn- und Kraftstoffe. Als Forschungsdienstleister bearbeitet das OWI sowohl aus öffentlichen Fördermitteln finanzierte Projekte als auch industrielle Forschungsaufträge. Das Institut versteht sich dabei als Mittler zwischen Grundlagenforschung und industrieller Anwendung. Das OWI ist anerkanntes „An-Institut der RWTH Aachen“.


Den Artikel finden Sie unter:

http://www.nachwachsenderohstoffe.de/presseservice/pressemitteilungen/aktuelle-mitteilungen/aktuelle-nachricht/archive/2012/april/article/biokraftstoffe/?tx_ttnews[day]=18&cHash=99cf38023f1a947ab0686081fd136eda

Quelle: Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. (04/2012)

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