Kanadische Forscher haben eine ungewöhnliche Methode gefunden, um zu testen, ob Regenwasser in Auffangkanälen oder Rückhaltebecken mit Abwasser in Berührung gekommen ist: Sie schauen, ob das Wasser Koffein enthält. Denn das kommt praktisch ausschließlich über menschliche Ausscheidungen in die Umwelt. Die gängigen Tests, bei denen die Anzahl der Darmkeime im Wasser ermittelt wird, erfassen dagegen auch Verunreinigungen beispielsweise durch Gülle oder durch Tierexkremente und liefern daher keine klare Aussage über die Quelle einer Bakterienkontamination. Allerdings funktioniert das System nur in eine Richtung: Wenn die Koffeinkonzentration einen bestimmten Schwellenwert überschreitet, kann man zwar davon ausgehen, dass das Wasser auch Keime enthält. Umgekehrt ist es jedoch nicht gesagt, dass Wasser mit einem sehr geringen Koffeingehalt keine Bakterien beherbergt.
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Quelle: wissenschaft.de (11/2011)