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Mittwoch, den 23. November 2011 um 06:24 Uhr

Ultraschalluntersuchung als eine wichtige Säule zur Früherkennung von Prostatakrebs

Mit jährlich rund 64.000 Neuerkrankungen ist Prostatakrebs in Deutschland die häufigste Krebserkrankung bei Männern, eine Heilung ist jedoch nur im Frühstadium möglich. „Das Problem ist, dass das Frühstadium ohne jegliche Symptome abläuft“, so Professor Hans Heynemann, „daher bitten wir den Mann, nicht den Patienten zur Vorsorge. Denn der Patient bedeutet übersetzt ‚der Leidende’. Der Mann über 40 sollte über die Früherkennungsmöglichkeiten informiert werden“, appellierte der stellvertretende Leiter der Sektion Urologie der DEGUM und stellvertretender Direktor der Universitätsklinik und Poliklinik für Urologie des Universitätsklinikums Halle.

Bildgebende Verfahren wie der Ultraschall stellen dabei eine wichtige Ergänzung zu den üblichen Untersuchungen – der digital-rektalen Tastuntersuchung, der Bestimmung des prostataspezifischen Antigens (PSA-Wert) und einer Biopsie – dar. Sie könnten diese nicht ersetzen, so Heynemann, ermöglichten aber zusätzliche Informationen wie eine genauere Lokalisation und Charakterisierung des Krebsgewebes und damit eine gezieltere Behandlung des Tumors.

„Im Jahr 2024 gibt es voraussichtlich rund 12 Millionen Männer im Alter zwischen 55 und 75, die wir untersuchen müssten. Die bild-gebenden Verfahren müssen also verbessert werden“, erläuterte Privatdozent Dr. med. Georg Salomon, Leitender Arzt an der Martini-Klinik am UKE Hamburg-Eppendorf. Eine verbesserte Diagnostik des Prostatakarzinoms könne beispielsweise durch die ultraschallbasierte Elastografie erreicht werden, die Dr. Salomon vorstellte. Mit dieser Methode gelinge es, Gewebehärten farblich darzustellen und das härtere Prostatakrebsgewebe von gutartigem Gewebe zu unterscheiden. Die unerlässlichen Gewebeproben könnten folglich viel gezielter entnommen und damit die Tumorpatienten besser identifiziert werden.

„Das Ziel ist zum einen eine verbesserte Diagnose des Prostatakarzinoms, aber eben auch eine Reduzierung der entnommenen Proben pro Biopsie und eine Reduzierung falsch-negativer Befunde“, so Privatdozent Dr. med. Michael Andreas Seitz, Leitender Oberarzt der Urologischen Klinik und Poliklinik am Klinikum der Universität München. Dazu könne die kontrastmittelgestützte Ultraschalluntersuchung einen wichtigen Beitrag leisten.

Den Artikel finden Sie unter:

http://www.degum.de/Im_Detail.133.0.html?&no_cache=1&tx_ttnews[tt_news]=285&cHash=ccf7493e2e0ec2c66b276c3e8c569d97

Quelle: Deutsche Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin (11/2011)

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