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Sonntag, den 11. September 2011 um 14:52 Uhr

Wissenschaftler nehmen Stellung zum Bericht der Ethik-Kommission

Der ForschungsVerbund Erneuerbare Energien (FVEE) begrüßt den Abschlussbericht der Ethikkommission „Sichere Energiewende“. Der Bericht „Deutschlands Energiewende – Ein Gemeinschaftswerk für die Zukunft“ ist Grundlage für einen wegweisenden und tragfähigen Konsens in Deutschland zum Umbau der Energieversorgung. Für die im Bericht empfohlene „konsequente Erforschung von energietechnischen und energiewirtschaftlichen Alternativen im Bereich der erneuerbaren Energien“ empfiehlt der FVEE die Forschungsmittel deutlich zu erhöhen, ein transparentes wissenschaftliches Monitoring einzurichten und die Einsetzung eines unabhängigen Parlamentarischen Beauftragten für die Energiewende beim Bundestag.
Die Energiewende braucht forschungspolitische Begleitung

Die Aussage des Berichts, dass der „Wissenschaft und Forschung in dem Gemeinschaftswerk eine besondere Rolle zukommt“ und dass dies sowohl „für die naturwissenschaftliche und technische“ als auch „für die gesellschaftliche und sozialwissenschaftliche Forschung gilt,“ ist für den FVEE Anlass zu betonen, dass der Umbauprozess hin zu einer nachhaltige Energieversorgung wissenschaftlich, technologisch und systemanalytisch begleitet werden muss.
Der ForschungsVerbund Erneuerbare Energien empfiehlt, einen Vertreter aus dem Bereich Wissenschaft und Forschung der erneuerbaren Energien in das von der Ethikkommission vorgeschlagene „Nationale Forum Energiewende“ aufzunehmen, um die Ergebnisse der technologischen und sozialen Transformationsforschung politisch wirksam in einen jährlichen Monitoringprozess einzubringen.
Der Sprecher des ForschungsVerbunds Erneuerbare Energien, Prof. Dr. Wolfgang Eberhardt führt aus: „Die neue Dimension des energetischen Umbaus und der raschere Ausstieg aus der Kernkraft erfordern ein kontinuierliches systemanalytisches Monitoring. Nur so kann die Realisierung der politisch-gesellschaftlich formulierten Ziele des Umbaus des Energiesystems auf der Basis der eingesetzten Technologien unter allen damit verbundenen Rückkopplungseffekten kontinuierlich überprüft werden. Wir wollen damit die strategische Orientierung der Bundesregierung unterstützen und als treibende Kraft wirken, indem wir den Umbauprozesses kritisch begleiten.

Einsetzung eines parlamentarischen Beauftragten:
Da die Transformation des Energiesystems als ein gesamt-gesellschaftlicher Prozess verstanden werden muss, der technologische und soziale Akzeptanz sowie eine aktive Teilnahme der Menschen erfordert, unterstützt der ForschungsVerbund Erneuerbare Energien die Empfehlung der Ethik-Kommission, „umgehend das Amt eines unabhängigen Parlamentarischen Beauftragten für die Energiewende beim Deutschen Bundestag einzurichten“.

Den Artikel finden Sie unter:

http://www.fvee.de/fileadmin/presseinformationen/11_09_07__pi_stellungnahme_ethikkommission.pdf

Quelle: ForschungsVerbund Erneuerbare Energien (FVEE)  (09/2011)

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