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Welche Rolle die beiden Proteine Tenascin C und Tenascin R für die Multiple Sklerose spielen, haben Forschende der Ruhr-Universität Bochum untersucht. Bei der Krankheit zerstören Zellen des Immunsystems die Myelinscheiden, also die Ummantelungen der Nervenzellen. Wie das Bochumer Team in Versuchen mit Mäusen zeigte, hemmt die Anwesenheit der beiden Tenascine die Regeneration der Myelinscheiden. Die Ursache für die Zerstörung der Myelinscheiden bei der Multiplen Sklerose ist bislang nicht geklärt. „Aber der Organismus verfügt über diverse Mechanismen, um die Läsionen in…
Fast alle Zelltypen sondern Exosomen ab: kleine extrazelluläre Vesikel, die mit Proteinen, RNA und DNA beladen sind. Auf diese Weise können Zellen untereinander kommunizieren und stimmen viele Prozesse ab, wie beispielsweise Zellteilungen. In der Nähe von Tumoren werden solche Exosomen verstärkt abgesondert. „Die darin enthaltenen Biomoleküle verändern die Umgebung von Tumoren und können damit den Verlauf einer Krebserkrankung entscheidend beeinflussen“, so PD Dr. Basant Kumar Thakur von der Kinderklinik III des Universitätsklinikums Essen und Wissenschaftler der Medizinischen Fakultät der Universität…
 Ein Forscherteam um Chemieprofessor Frank Glorius von der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster hat es geschafft, sogenannte Ketylradikale für eine neue Mehrkomponentenreaktion zu nutzen. Diese kann zur umweltfreundlichen Herstellung nützlicher Verbindungen genutzt werden.Eine nachhaltigere Nutzung chemischer Ressourcen ist Teil der Agenda 2030 der Vereinten Nationen. Synthetische Chemiker arbeiten daher daran, effiziente Synthesen zu entwerfen und durchzuführen. Innerhalb des synthetischen Arsenals des organischen Chemikers spielen Prozesse eine zentrale Rolle, die mehrere Moleküle (Kupplungspartner) in einem einzigen Schritt verknüpfen – sogenannte Mehrkomponentenreaktionen (MCR). Diese…
Wie viele Atome kann ein aromatischer Ring haben, wenn er lediglich zwei Elektronen aufweist? Seit kurzem lautet die Antwort: Fünf! Einem Team aus der Chemie gelang erstmals durch die Kombination von Experiment und Theorie die Synthese und Beschreibung eines fünfgliedrigen Aromaten – einer wichtigen Stoffklasse in der Chemie. Damit ist erreicht, was seit Jahrzehnten probiert und zwischenzeitlich für unmöglich gehalten wurde. Die Forschungsgruppen um den Chemieprofessor Dr. Robert Kretschmer von der Technischen Universität Chemnitz, Dr. Oliver Dumele von der Humboldt…
Physikern der Universität Rostock gelang in Kooperation mit dem Technion, dem israelischen Institut für Technologie, der erste experimentelle Nachweis eines neuartigen physikalischen Effekts, der Lichtwellen daran hindert sich räumlich auszubreiten. Bisher ging man davon aus, dass dieser Effekt zu schwach sei, um Licht tatsächlich einzusperren: Die Entdeckung des Wissenschaftlerteams zeigt, dass auch für das Licht nahezu unsichtbare Strukturen die Ausbreitung von Lichtwellen dramatisch beeinflussen können. Die Forschungsergebnisse wurden jüngst im renommierten Fachblatt Science Advances veröffentlicht.Im Jahre 1958 überraschte Phil Anderson…
Das Innere von Körpern und Objekten lässt sich durch Röntgenstrahlung in Detail ausleuchten und erkunden. Was im Alltag aus der medizinischen Bildgebung oder der Gepäckkontrolle am Flughafen bekannt ist, funktioniert auch für mikroskopisch kleine Strukturen, wie sie in der Materialwissenschaft oder der Biologie erforscht werden. Möchte man zum Beispiel den dreidimensionalen Aufbau von Materialien, Organismen oder Geweben untersuchen, ohne die Probe zu zerschneiden, kann man die Röntgenmikroskopie nutzen. Leider ist die Leistungsfähigkeit der Röntgenmikroskopie durch die Schwierigkeiten bei der Linsenherstellung…
Die mit der Genschere CRISPR assoziierte Nuklease Cas13b hat das Potenzial, künftig bei Erbkrankheiten eingesetzt zu werden, um unerwünschte Gene auszuschalten. Im Kampf gegen Infektionen wird sie zudem als antivirales Mittel erforscht, da Cas13b gezielt in das Erbgut von Viren eingreifen und diese unschädlich machen kann. Trotz dieser vielversprechenden Eigenschaften suchen Forscher:innen nach Nukleasehemmern, die diese Effekte regulieren oder unterbinden können. Der Grund: Sie wollen die Sicherheit und Wirksamkeit künftiger Therapien erhöhen und dazu beitragen, unerwünschte Nebeneffekte zu vermeiden. Ein…
 „Etwas so Neues zu finden, dass es vielleicht in Lehrbüchern als grundlegendes Wissen aufgenommen wird, ist der Traum jedes Wissenschaftlers“, sagt Prof. Dr. Jan Paradies von der Universität Paderborn. Der Chemiker hat vor Kurzem eine bisher unbekannte Reaktion entdeckt, bei der ein vollständiges Molekülfragment an einen anderen Ort im Teilchen wandert.„Solche Umlagerungen sind extrem selten, aber von unschätzbarem Wert, weil sie nur über einen ganz bestimmten Weg verlaufen und nur ein einziges Produkt liefern. Dadurch lassen sich in Zukunft zum…
Wovon sich ausgestorbene Tiere ernährt haben, kann Aufschluss über ihre Lebensweise, ihr Verhalten, ihre Evolution und letztlich auch ihr Aussterben geben. Den Speiseplan eines Tieres Millionen Jahre später zu entschlüsseln, gestaltet sich aber oft schwierig, denn chemische Indikatoren zur Ernährungsweise sind in so altem organischen Material kaum noch erhalten. Ein internationales Forschungsteam unter der Leitung des Max-Planck-Instituts für evolutionäre Anthropologie in Leipzig hat nun mithilfe einer neuen Methode untersucht, wovon sich der Otodus megalodon, der größte jemals existierende Hai, ernährt…
Bei der Herstellung von Lebensmitteln und Medikamenten, in Gartenbaubetrieben, in Krankenhäusern oder auch in jedem privaten Haushalt – Desinfektion und Schadstoffreduzierung von Wasser und Oberflächen spielen in vielen Anwendungsbereichen eine wichtige Rolle. Auf den Zusatz von Chemikalien sollte bei all diesen Anwendungen allerdings möglichst verzichtet werden. Möglich wird dies z.B. durch eine Behandlung mit elektrochemisch hergestelltem ozoniertem Wasser, einem Verfahren, das am Fraunhofer IST bereits seit vielen Jahren erforscht und entwickelt wird.Starke Oxidantien wie z.B. Ozon oder Wasserstoffperoxid können nicht…
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