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Mittwoch, den 08. September 2010 um 10:28 Uhr

Chemie-Umweltpreis 2010 geht an die Uni Bremen

Eine Hälfte des diesjährigen Preises der Fachgruppe Umweltchemie und Ökotoxikologie der Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) geht an Dr. Marianne Matzke vom Zentrum für Umweltforschung und nachhaltige Technologien (UFT) der Universität Bremen. Marianne Matzke promovierte 2008 im Rahmen des von der Hans-Böckler-Stiftung geförderten Promotionskollegs „Toxische Kombinationswirkungen“ bei Professor Juliane Filser, war anschließend in leitender Funktion an mehreren Drittmittelvorhaben im UFT beteiligt und forscht derzeit an der Universität Göteborg in Schweden.

Der mit 1.500 € dotierte Preis wird für einen 2009 in der Zeitschrift „Ecotoxicology“ erschienenen Artikel vergeben, an dem noch vier weitere Autorinnen und Autoren aus den Abteilungen „Nachhaltige Chemie“ und „Allgemeine und Theoretische Ökologie“ des UFT beteiligt sind. Die Forscher untersuchten, wie sich bestimmte Chemikalien, so genannte Ionische Flüssigkeiten, auf das Wachstum von Weizen auswirkten und variierten dabei gleichzeitig die Zusammensetzung des Bodens, in dem die Pflanzen wuchsen. Je nachdem, wie viel und welche Tonminerale dem ursprünglichen Boden zugesetzt wurden, veränderte sich die Toxizität der Chemikalien. Obwohl höhere Tongehalte zumeist Chemikalien binden und so ihre Toxizität reduzieren, wurde hier in einem Fall eine stärkere Giftwirkung bei höherem Tonanteil nachgewiesen. Grund dafür ist, dass bei der untersuchten Substanz nicht, wie z.B. bei Schwermetallen, das positiv geladene Ion giftig ist, sondern das negativ geladene Gegenstück. Tonminerale sind ebenfalls negativ geladen und können daher diese Komponenten nicht binden.


Den Artikel finden Sie unter:

http://presse.uni-bremen.de/sixcms/detail.php?id=5398

Quelle: Universität Bremen (09/2010)

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