Das Besondere an den Forschungsarbeiten ist, dass hier mit dem für die aktuelle Epidemie verantwortlichen Stamm EHEC O104 der auch in Greifswald bei erkrankten Patienten vorkommt, gearbeitet wurde. „In unseren Versuchen mit dem INP Greifswald konnten wir zeigen, dass auch der besonders virulente EHEC-Stamm O104 erfolgreich inaktiviert werden kann“, erklärt Prof. Steinmetz vom Institut für Medizinische Mikrobiologie der Universitätsmedizin Greifswald. „Diese Technologie hat das Potenzial, Nahrungsmittel sicherer zu machen und so das Risiko von lebensmittelverursachten Epidemien zu reduzieren“ so Steinmetz weiter.
Derartige Experimente können nur in einem mikrobiologischen Labor der Sicherheitsstufe S3 durchgeführt werden. Ein Labor dieser Ausstattung ist im Bereich Humanmedizin in Mecklenburg Vorpommern nur am Friedrich Loeffler Institut für Medizinische Mikrobiologie in Greifswald vorhanden.
Dr. Ehlbeck, Plasmaphysiker am INP Greifswald; „Nachdem wir bereits vor einigen Tagen die Inaktivierung des EHEC-Stamm O157 anhand von 5 unterschiedlichen bei uns im Institut entwickelten Plasmaquellen demonstriert hatten, konnten wir diese Versuche jetzt in Zusammenarbeit mit Prof. Steinmetz an O 104 fortführen“.
Den Artikel finden Sie unter:
http://www.inp-greifswald.de/web-n.nsf/index?OpenPage&Eintrag=129954F3C85835FAC12578B90040F925
Quelle: Leibniz-Institut für Plasmaforschung und Technologie e.V. (06/2011)